Patagonien Pur
Von den Anden bis ans Ende der Welt
Erleben Sie eine unvergessliche 16-tägige Rundreise durch das faszinierende chilenische und argentinische Patagonien. Diese deutschsprachig geführte Tour nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch atemberaubende Landschaften, von Santiago über die majestätischen Anden bis hin zu den unberührten Fjorden und Vulkanen Patagoniens. Auf der Fahrt entlang der Carretera Austral genießen Sie spektakuläre Ausblicke und besuchen unberührte Naturwunder wie die Marmorhöhlen und den Perito Moreno Gletscher. Die Reise bietet nicht nur beeindruckende Naturerlebnisse, sondern auch authentische Begegnungen mit lokalen Kleinbetrieben, Landwirten und Gauchos.
Diese Reise wurde mit dem Ziel entworfen, die Essenz Patagoniens einzufangen und Ihnen einen nahtlosen, ganzheitlichen Eindruck dieser einzigartigen Region zu vermitteln. Die Carretera Austral dient dabei als roter Faden, der sich durch die unberührte Natur zieht und Ihnen die Möglichkeit gibt, die atemberaubenden Landschaften, das wilde Wetter und die beeindruckende Tierwelt Patagoniens hautnah zu erleben.
Unsere Leistungen
- 15 Übernachtungen mit Frühstück in angegebenen oder ähnlichen Unterkünften
- Deutschsprachige Reiseleitung (lokaler Guide in Santiago und ab Tag 2 fester Guide für restliche Reise).
- Transport von Puerto Montt nach Punta Arenas (chilenisches & argentinisches Patagonien).
- Fahrzeug mit bequemen Sitzen und Fahrer (für 2 bis 3 Passagiere mit englischsprachigem Fahrer-Guide).
- Die Übernachtung in Torres del Paine erfolgt in einer Berghütte in geteilten Zimmern und Bädern (mit anderen Reisenden).
- Lunchpakete an den Tagen 05, 06, 11 und 14.
- Alle Eintrittsgebühren.
- Hinweis: Bitte beachten Sie, dass das Wetter in Patagonien auch im Sommer sehr stark schwankt. Der genaue Tagesablauf wird je nach Wetterbedingungen angepasst.
Nicht enthaltene Leistungen
- Langstrecken- und Inlandsflüge
- Als optional gekennzeichnete Ausflüge und Eintritte
- Sonstige Mahlzeiten und Getränke
- Trinkgelder, Koffergelder, Souvenirs etc.
- Reiseversicherung
Weitere Hinweise
- Bei dieser Rundreise handelt es sich um eine Zubucherreise für internationale Gäste. Zusammen mit Ihnen können auch weitere Teilnehmer während der gesamten Reise oder für einzelne Ausflüge reisen. Veranstalter der Reise ist unser Partner vor Ort.
- Die Gruppengröße beträgt 2-10 Personen. Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, kann die Reise bis 4 Wochen vor Reiseantritt von travel-to-nature abgesagt werden. Sollte der Fall eintreten, versuchen wir immer, die Reise trotzdem durchzuführen. Falls dies nicht möglich ist, erstellen wir Ihnen gerne ein schönes Alternativangebot.
Reiseverlauf
Nach Ihrer Ankunft am Flughafen in Santiago werden Sie zum zentral gelegenen Hotel gebracht. Hier lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen und werden mit dem Nationalgetränk Chiles, dem Pisco Sour, begrüßt. Auf einer Stadtführung erkunden wir die historische Altstadt, besuchen den Markt, die Kathedrale und den Plaza de Armas. Vom Hügel Santa Lucia aus genießen wir spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und die majestätische Andenkordillere, die uns während unserer Zeit in Chile begleiten wird.
Nach einem leckeren Frühstück brechen wir zum Flughafen auf und fliegen nach Puerto Montt, dem Tor zur atemberaubenden chilenischen Seenregion. Von dort geht es weiter nach Puerto Varas, auch bekannt als die "Stadt der Rosen". Die Stadt empfängt uns mit einem spektakulären Blick auf den schneebedeckten Vulkan Osorno. In unserer gemütlichen Unterkunft können wir uns entspannen und die Vorfreude auf die kommenden Abenteuer genießen.
Fahrzeit ca. 30 min. | 20 km
Auf einer wunderschönen Fahrt entlang des Lago Llanquihue können Sie die malerische Landschaft des Seengebietes genießen. Nach einer einstündigen Fahrt erreichen wir den ältesten Nationalpark Chiles, Vicente Pérez Rosales. Eine Straße führt durch dichten Urwald hinauf zur Skistation des Vulkans Osorno auf fast 1.600 m. Ein kurzer Spaziergang bietet spektakuläre Ausblicke auf den Llanquihue-See und die Anden. Im Tal besuchen wir die beeindruckenden Stromschnellen des Petrohué-Flusses, der sich laut rauschend durch unebenes Terrain schlängelt. Weiter geht es zum Todos Los Santos-See, dessen smaragdgrünes Wasser von vielen als der schönste See Chiles angesehen wird. Nach einem Spaziergang entlang des Lavastrandes kehren wir nach Puerto Varas zurück.
Heute geht es schon früh los gen Süden auf die Carretera Austral, der teils noch unbefestigten und reizvollen Verlängerung der chilenischen Panamericana. Die zerzausten patagonischen Fjorde überqueren wir bei mehreren Fährfahrten, die uns durch gänzlich unberührte Landschaften bringen. Wir durchqueren den Nationalpark Pumalin, dessen üppige grüne Vegetation uns an beiden Straßenseiten begleitet. Schließlich erreichen wir die Kleinstadt Chaitén, die nach dem unerwarteten Ausbruch des gleichnamigen Vulkans im Jahr 2008 größtenteils zerstört wurde. Die Einheimischen erzählen uns von diesem Erlebnis und von den Strapazen des Wiederaufbaus nach ihrer Rückkehr. Je nach Verfügbarkeit findet die Übernachtung in Chaitén oder am nahegelegenen Lago Yelcho statt.
Fahrzeit: 9-10 Stunden inkl. 4,5h Fähre | 260-310 km
Heute setzen wir unsere Reise auf der berühmten Carretera Austral fort, einer rustikalen Schotterpiste, die sich tief in die unberührte Wildnis Patagoniens hineinzieht. Entlang des türkisblauen Río Frío, vorbei an imposanten, gletscherbedeckten Bergmassiven und malerischen Wasserfällen, erleben wir hautnah die raue, aber atemberaubende Schönheit dieser abgelegenen Region. Die Natur hier wirkt fast unberührt und lässt uns die Weite und Einsamkeit dieser einzigartigen Landschaft voll und ganz spüren.
Fahrzeit: 1,5-2 Stunden | 100-140 km
Nach kurzer Anfahrt steht auf dem heutigen Programm eine Wanderung*, die uns durch den Nationalpark Queulat führt. Wir gelangen zu einem Aussichtspunkt, vom dem aus wir den Ausblick auf den beeindruckenden hängenden Gletscher „Ventisquero Colgante“ und dessen Wasserfall genießen können. Danach geht die Fahrt entlang der üppigen Vegetation der Carretera Austral in Richtung Süden weiter. Riesige Nalca-Pflanzen und Farne zieren den Wegesrand, während dichte Wälder, stille Fjorde und schneebedeckte Gipfel eine beeindruckende Urlandschaft bilden. Die Straße schlängelt sich in Serpentinen zu einem der höchsten Pässe der Carretera Austral und fällt dann bis zum reißenden Rio Cisnes ab. Hier weichen die dichten Regenwälder der rauen Berglandschaft. Durch das wildromantische Tal des Río Simpson erreichen wir die Hauptstadt der Region Aisén, Coyhaique.
Wichtiger Hinweis: bis Dezember 2025, womöglich aber auch länger, werden die zwei wichtigsten Wanderwege im Nationalpark Queulat restauriert. Bis zur Fertigstellung kann nur auf kürzeren Wegen gelaufen werden, ohne Ausblicke bzw. nur eingeschränkte Ausblicke auf den hängenden Gletscher.
*Dauer der Wanderung: ca. 3 Stunden | 6,5 km | Höhendifferenz: +370m
Fahrzeit: 5-6 Stunden | 240 - 280 km
Heute verlassen wir Coyhaique und fahren durch eine zunehmend karger werdende Steppenlandschaft. Wir durchqueren ein tief eingeschnittenes Tal, dessen Gestein in vielen Farben schimmert. Am „Pass des Teufels“ eröffnet sich ein grandioses Panorama auf das Cerro Castillo Massiv und die Gipfel des nördlichen Eisfeldes. 1990 brach hier der Vulkan Hudson aus und zerstörte mit Ascheregen die Vegetation, staute Flüsse und hinterließ ein Geistertal voller toter Bäume und Sümpfe. Im Tal des Rio Murta beginnen die endlosen Südbuchenwälder. Schon von weitem leuchten die türkisfarbenen Wasser des Lago General Carrera. Eingerahmt von den kahlen, rötlich schimmernden Hügeln der Pampa, den wuchtigen Massiven der Eisfelder und einem strahlenden Himmel liegt dieser gigantische See mit seiner sich ständig wandelnden blaugrünen Wasseroberfläche vor uns.
Fahrzeit: 5 Stunden | 275 km
Je nach Wetterlage erkunden wir diesen Morgen oder schon am Vorabend per Schnellboot die spektakulären Marmorhöhlen auf der anderen Uferseite des General Carrera See. Außerdem erwartet uns heute ein weiteres Highlight: Der spektakuläre Gletscher Exploradores. Es geht hinein in das Exploradores-Tal mit mehreren Fotostopps, bevor wir schließlich den Zugang zum Aussichtspunkt erreichen. Auf einer rund vierstündigen Wanderung* im Nationalpark San Rafael erleben wir eine beeindruckende Vegetation und artenreiche Flora. Von zwei Aussichtspunkten bietet sich ein beeindruckender Blick auf das Eisfeld und den höchsten Berg Patagoniens, den Cerro San Valentín (4.058 m) Die Gletscher formen Teil des nördlichen patagonischen Eisfelds, welches einst Teil der größten Eismasse außerhalb der Pole bildete.
*Dauer der Wanderung: ca. 4 Stunden (hin- und zurück) | 10 km | Höhendifferenz: 300m
Fahrzeit: 3 Stunden | 110 km
Entlang dem General Carrera See nähern wir uns der Grenze nach Argentinien. Das Klima ändert sich langsam, und wir erreichen eine trockenere Steppenlandschaft. Wir fahren durch das Kleinstädtchen Chile Chico, welches aufgrund seines überraschend milden Klimas auch als die chilenische „Sun City“ bezeichnet wird. Hier gedeihen auch Kirschen und andere Früchte. Kurz nach dem Überqueren der argentinischen Grenze erreichen wir die Ortschaft Perito Moreno.
Fahrzeit: 4-5 Stunden | 237 km
Heute fahren wir die legendäre Ruta 40, die uns durch die endlose Steppenlandschaft Patagoniens immer weiter gen Süden bringt. Der Lago Cardiel mit seinem milchig-türkisfarbenen Gletscherschmelzwasser bringt Farbe in diese unendliche Weite, deren Eintönigkeit beeindruckt. Schließlich entfernen wir uns von der Ruta 40 und nähern uns wieder den Anden. Bei schönem Wetter lassen sich schon bald die fantastischen Felsformationen des Fitz Roy Massives erkennen; bald darauf erreichen wir El Chaltén.
Fahrzeit: 8-9 Stunden | 590 km
Das Fitz Roy Massiv ist bei Extrembergsteigern weltbekannt für seine tückischen Eiswände, unberechenbaren Winde und ständig wechselndes Wetter, die es zu einer wahren Herausforderung machen. Trekkingbegeisterte aus aller Welt erwandern die zahlreichen spektakulären Wege im Nationalpark Los Glaciares. Auch wir werden nach einem energiereichen Frühstück die atemberaubende Bergkulisse in einer anspruchsvollen Tageswanderung* erkunden und die unberührte Natur hautnah erleben.
*Dauer der Wanderung: ca. 8-9 Stunden | 22 km | Höhendifferenz: +950m
Heute führt die Fahrt entlang des smaragdgrünen Lago Viedma durch die Weiten der argentinischen Pampa nach El Calafate am Lago Argentino. Nach der Ankunft geht es direkt weiter zum Perito-Moreno-Gletscher. Am Eingang des Nationalparks Los Glaciares verwandelt sich die baumlose Pampa in dichte Südbuchenwälder. Der südliche Arm des Lago Argentino schimmert türkis gegen die grauen Wolken der Eisfelder. Vereinzelt schwimmen Eisberge im See und kündigen das Naturwunder an: Der Perito Moreno drückt gewaltige Eismassen mit unvorstellbarer Kraft ins Tal, die krachend in den See stürzen. Der Gletscher wächst bis zu 2 Meter am Tag und zählt zu den wenigen wachsenden Gletschern weltweit. Sie können dieses grandiose Schauspiel von einer Plattform aus nächster Nähe beobachten.
Fahrzeit: 6-7 Stunden | 370 km
Auf der Ruta 40 durchqueren wir ein letztes Mal die weite, unendliche argentinische Pampa, bevor wir die chilenische Grenze erreichen. Unsere Reise führt uns weiter in den Nationalpark Torres del Paine, einem wahren Highlight unserer Tour. Auf der Fahrt begegnen wir Herden von Guanakos, die sich an der sanft hügeligen Steppenlandschaft erfreuen. Im Hintergrund ragen beeindruckende, schroffe rot-graue Felsmassive empor, während majestätische Granittürme und milchig-grüne, leuchtende Seen das Bild prägen. Über allem thront das weiße Glitzern der Eisfelder, das ein spektakuläres Panorama erschafft.
Fahrzeit: 4-5 Stunden | 280 km
Den heutigen Tag widmen wir der Erkundung des Nationalparks Torres del Paine, eines der eindrucksvollsten Naturspektakel auf dem amerikanischen Kontinent. Aus der weiten Steppe ragen mit fast unwirklicher Schroffheit die steilen Spitzen der Zwei- und Dreitausender heraus, riesige Gletscher, tiefblaue Seen und windzerzauste, knorrige Südbuchen bestimmen das Bild. Tosende Flüsse stürzen als Wasserfälle ins Tal und einsame, dunkle Wälder wiegen ihre schwarzen Wipfel im schneidenden Südwind. An verschiedenen Stellen des Parks führen wir kürzere Wanderungen durch. Schliesslich erreichen wir auf einem kurzen Wanderpfad den Aussichtspunkt am Lago Grey, wo wir einen wunderbaren Blick auf den Gletscher Grey haben.
Als anspruchsvolle Alternative kann (separat von der Gruppe) der Aufstieg zur Base Las Torres organisiert werden – nicht im Preis inklusive.
Unser heutiges Ziel ist Punta Arenas, die südlichste Stadt Chiles. Unterwegs besuchen wir die nahegelegene Höhle des Milodon, wo die Überreste des Urzeittieres "Milodon" gefunden wurden und eine lebensgroße Replika ausgestellt wird. In Punta Arenas angekommen befinden wir uns unmittelbar an der geschichtsträchtigen Magellanstraße, die das Festland von der Insel Feuerland trennt. Bei gutem Wetter kann man letzere sogar am Horizont erkennen.
Fahrzeit: 4-5 Stunden | 330-370 km
Heute verabschieden Sie sich von Ihren Mitreisenden und Ihrem Reiseleiter am Flughafen von Punta Arenas. Sie können Ihre Reise von Punta Arenas fortsetzen oder via Santiago zurück in die Heimat fliegen. Für eine Verlängerung sprechen Sie uns gerne an.