Indien - Fotoreise zu den Tigern
Unterwegs in Tadoba und Pench
Auf unserer Fotoreise konzentrieren wir uns auf zwei top Nationalparks: Tadoba – einer der zuverlässigsten Orte weltweit, um Indiens Tiger zu sehen – und Pench. Mit etwas Glück stehen auch Wildhunde, Lippenbären, Leoparden oder Gaure vor unserer Linse.
Unser Fokus liegt bei dieser Tour klar auf der Fotografie: minimale Transferzeiten, maximale Zeit im Schutzgebiet.
Statt sechs Personen sind wir pro Jeep nur zu zweit (!) pro offenem Geländewagen und jeder Fotograf verfügt daher über eine eigene Sitzreihe. Die Guides gehören zur Lodge, bleiben die gesamte Zeit im jeweiligen Park bei uns und wissen schnell, was und wie wir fotografieren wollen – kein ständiges Wechseln wie sonst oft üblich in Indien.
Wir verzichten bewusst auf unnötigen Luxus und überladenes Rahmenprogramm – stattdessen stehen Tierbeobachtungen und Fotografie an erster Stelle. Komfortable, aber keine übertrieben teuren Luxuslodges in Parknähe garantieren, dass wir bei Sonnenaufgang startklar sind.
Diese Reise ist für Fotografen gemacht, die nicht einfach „auf Safari“ gehen wollen, sondern auf der Suche nach dem perfekten Bild.
Diese Reise wurde konzipiert von Paul Stoll - Mitinhaber von travel-to-nature. Er hat bereits über 2 Monate in insgesamt 11 Nationalparks in Indien verbracht und wird diese Fototour leiten.
Unsere Leistungen
- Deutschsprechende Reiseleitung von Tag 1 bis 11 durch Paul Stoll
- Zusätzlich lokale Fahrer und englischsprechende Guides während der Jeep-Safaris
- Transfers im klimatisierten Fahrzeugen von Tag 1 bis Tag 10
- Inlandsflüge Delhi-Nagpur und Nagpur-Delhi in der Economy Class (20kg Aufgabegepäck pro Person)
- 10 Übernachtungen in Unterkünften gemäß Detailprogramm
- Mahlzeiten gemäß Detailprogramm
- Aktivitäten und Eintritte gemäß Detailprogramm
- Reiseunterlagen
- Betreuung durch unsere Agentur vor Ort
Nicht enthaltene Leistungen
- Interkontinentalflug
- Zusatzleistungen Flüge: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc.
- Visum-Gebühren (derzeit ca. 28 USD pro Person)
- Gebühren zum Mitführen von Kamera-Ausrüstung in den Nationalparks
- Teilweise Verpflegung
- Trinkgelder
- Optionale Ausflüge und Eintritte
- Reiseversicherung
Weitere Hinweise
- Regelung zur Buchung halber Doppelzimmer:
Bei Buchung halber Doppelzimmer belegen wir die Zimmer grundsätzlich gleichgeschlechtlich. Wir können nicht garantieren, dass sich immer eine weitere Person für die Teilung eines Doppelzimmers findet. Wir vermerken daher den Wunsch und bestätigen zunächst ein Einzelzimmer zurück. Sollte sich jemand für das halbe Doppelzimmer finden, erstatten wir selbstverständlich den Einzelzimmerzuschlag. Falls nicht, besteht kein Anrecht auf eine kostenfreie Stornierung. - Jeepsafari-Regelungen:
- Aus Sicherheitsgründen und um sicher zu stellen, dass Sie trotz des Besucheransturms in den Nationalparks weiterhin gute Beobachtungsbedingungen vorfinden, wurden die Jeep-Safari-Bestimmungen geändert. Die Anzahl der Jeeps, die in die Nationalparks fahren dürfen, wurde drastisch reduziert und alle Safari-Ausflüge müssen direkt bei Reservierung bezahlt werden. Wir können nun also nicht mehr schon bei Ihrer Buchung mit Garantie sagen, ob Ihre Jeep- Safari gesichert ist und ab welchem Eingang die Safari stattfinden wird. Das können wir Ihnen erst mitteilen, wenn Sie fest gebucht haben, wenn wir die Plätze auf den Jeeps der Behörde mitgeteilt haben und wenn die Mindestteilnehmerzahl gesichert ist. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Reise so frühzeitig wie möglich zu buchen (am Besten bis vier Monate vor Abreise), dann können wir Ihnen die Gamedrives meistens ohne Probleme bestätigen. Wenn Sie kurzfristiger buchen, müssen wir sehen, ob es noch Plätze auf den Jeeps gibt und ab welchem Gate wir die Erlaubnis bekommen, in den Park zu fahren. Sollte es tatsächlich einmal passieren, dass wir keinen Platz mehr auf einer Jeep-Safari bekommen, würden wir Ihnen selbstverständlich die eingesparten Kosten erstatten.
- Neu hinzu gekommen ist die Auflage, dass bei der Buchung der Safari bereits die Namen der Teilnehmer mitgeteilt werden müssen. Die Safari ist dann fest gebucht und der Betrag nicht mehr erstattbar. Wir können also keinen Jeep mehr einfach reservieren, wie das früher der Fall war. Namensänderungen sind nach Buchung auch nicht mehr erlaubt. Die Jeep-Besatzungen dürfen auch nicht mehr gewechselt werden. Wenn Sie also Wert darauf legen, mit jemanden gemeinsam in einem Jeep zu sitzen, müssen Sie uns das vorher explizit mitteilen. Gäste, die gemeinsam gebucht haben, buchen wir natürlich – wenn möglich – alle auf denselben Jeep. Maximal dürfen 4 Gäste in einen Jeep.
Bitte nehmen Sie die täglichen Safariprogramme als mögliche Vorschläge, jedoch nicht als Checkliste was täglich passieren muss. Die Reihenfolge, Dauer und Uhrzeiten der verschiedenen Safaris können flexibel variieren, je nach Wetter und Chancen auf Wildtiersichtungen. Eine Garantie auf Sichtungen bestimmter Tiere können wir leider nicht geben, da es sich um Wildtiere handelt und wir diese möglichst schonend und mit dem geringstmöglichen menschlichen Einfluss in ihrer natürlichen Umgebung antreffen möchten.
Reiseverlauf
Nach einem kurzen Nachtflug vom Heimatflughafen unserer Wahl landen wir in Delhi, wo wir nach unserer Einreise am Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht werden. Dort haben wir die Möglichkeit uns noch frisch zu machen, ehe es am Nachmittag mit Indigo zum Flughafen Nagpur geht. Indigo ist eine nahmhafte Airline, hauptsächlich Airbus32x einsetzt. Alle Inlandsflüge sind im Reisepreis inkludiert.
Tadoba gilt als einer der zuverlässigsten Orte weltweit, um Königstiger in freier Wildbahn zu sehen - im März sind wir sogar zur abolut besten Zeit hier - wenn die Nächte noch kühl und die Tage heiß sind und unsere Katzen zum Baden einladen. Unter Fotografen fällt entweder der Ranthambore Nationalpark oder Tadoba oft als bester Ort auf der Welt, um Tiger zu beobachten. Aber nicht nur für die Tiger ist der Park bekannt - auch für eine gute Zahl Lippenbären, Leoparde und auch Wildhunde ist der Park bekannt. Seir einigen Jahren werden hier auch regelmäßig Schwarze Panther gesehen.
Da jeder Fotograf eine eigene Sitzbank zur Verfügung hat und wir lediglich zu zweit im Auto sind, können wir individuell bestimmen, wie lange wir uns den jeweiligen Fotomotiven widmen möchten.
Auch heute klingelt der Wecker früh und pünktlich zum Sonnenaufgang geht es auf eine weitere Tiger-Fotosafari. Mit nur zwei Gästen pro Jeep, haben wir die Möglichkeit fast wie auf einer Privatsafari den Gamedrive ganz nach unseren Wünschen zu gestalten. Mittags kehren wir zum Essen zurück zum Hotel, bevor wir bereits am Nachmittag wieder zu unserer weiteren Safari aufbrechen.
Wie gewohnt starten wir heute früh mit einer Safari. Mittlerweile sind wir schon Profis und können die verschiedenen Tierlaute besser zuordnen.
Besonders spannend wird es, wenn wir Warning Calls hören – die Alarmrufe von Hirschen, Affen oder Vögeln, die auf ein Raubtier hinweisen. Denn meistens bedeutet das: Irgendetwas ist im Busch! Im Vergleich zu Afrika, wo große Tiere oft leichter zu entdecken sind, erfordert eine Safari in Asien Geduld und ein geschultes Auge. Doch wenn sich plötzlich ein Tiger oder Leopard aus dem dichten Grün schält, ist der Moment der Überraschung umso magischer. Die vielfältigen Motive lassen unsere Kameras und Ferngläser hoffentlich glühen.
An unserem letzten Tag in Tadoba unternehmen wir zwei weitere Safaris. Inzwischen haben wir ein Gespür für den Rhythmus der Wildnis entwickelt. Wir lauschen auf Warnrufe und genießen den Nervenkitzel, wenn eine Raubkatze plötzlich auftaucht.
Nach einer letzten Safari in Tadoba verabschieden wir uns von diesem Nationalpark und brechen zu unserer nächsten Destination auf: Pench! Der Park liegt an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Madhya Pradesh und Maharashtra.
Die Fahrt führt uns durch ländliche Gegenden, vorbei an Feldern, kleinen Dörfern und weiten Landschaften – eine schöne Gelegenheit, das ländliche Indien kennenzulernen.
Der Pench Nationalpark ist bekannt für seine Tierwelt, darunter Tiger, Leoparden, Lippenbären, Hirsche und eine Vielzahl von Vogelarten. In den kommenden Tagen werden wir noch tiefer in diese beeindruckende Wildnis eintauchen.
Fahrt vom Tadoba NP zum Pench NP | 230 km | Fahrzeit ca. 5 Stunden
Der Park besticht durch weite Landschaften mit Stauseen, offenen Salwäldern und sanften Hügeln. Neben Tigern bietet er auch gute Chancen, Leoparden zu erspähen. Zudem treffen wir auf Wildhunde, Gaure, Sambarhirsche und zahlreiche Vogelarten. Auch ein Schwarzer Panther treibt seit einigen Jahren sein Unwesen in Pench!
Wieinn Tadoba genießen wir unser Frühstück mitten im Park, bevor wir uns am Vormittag in der Lodge erholen. Nach dem Mittagessen geht es am Nachmittag erneut auf Pirschfahrt – hoffentlich mit weiteren beeindruckenden Begegnungen.
Auch heute stehen wieder zwei Safaris im Pench Nationalpark auf dem Programm. Wer sich intensiv mit Safaris in Indien beschäftigt, weiß, dass gute Sichtungen stark von den verschiedenen Parks abhängen. Vor fünf Jahren war Bandhavgarh noch der Hotspot für Tiger-Sichtungen, doch aufgrund von verstärkten Anti-Poaching-Patrouillen und neuen Geschwindigkeitsregeln für Fahrzeuge sind die Sichtungen dort stark zurückgegangen.
Aus diesem Grund haben wir uns bewusst entschieden, Bandhavgarh aus unserem Programm zu streichen, um mehr Zeit in den Parks zu verbringen, die aktuell beste Chancen für gute Sichtungen bieten. Pench zählt derzeit zu den Top-Destinationen – auch wenn das natürlich keine Garantie für Sichtungen von Tigern oder Leoparden ist, erhöht es die Chancen deutlich.
Und selbst wenn wir heute keine Katzen sehen, wissen wir, dass wir alles gegeben haben – und das Erlebnis zählt.
Ein letztes Mal heißt es früh aufzustehen. Noch einmal erwartet uns ein Morgen voller Möglichkeiten und Überraschungen. Wir können noch einmal den Warnincalls der Languren und Axishirschen lauschen und mit Glück einen letzten Blick auf eine Großkatze oder ein anderes spannendes Tier erhaschen.
Nach der Safari bringt uns der Privattransfer direkt zum Flughafen Nagpur, von wo aus wir den Rückflug nach Dehli antreten. Am späten Nachmittag checken wir in das nahe zum Flughafen gelegene Red Fox Hotel ein.
Fahrt vom Pench NP zum Flughafen Nagpur | 130 km | Fahrzeit ca. 3 Stunden
Nun heißt es Abschied nehmen von unserer Tiger Fotoreise. Wer möchte, kann natürlich noch verlängern. Pauls Tipps: Eine Tour zu den Red Pandas an der Grenze zu Nepal, oder die Panzernashörner Kazirangas sind ebenfalls ausgezeichnete Motive.