Traumhaftes Japan

Nach einem langen Flug landen Sie heute endlich in Japan - oder AUF Japan, denn Japan besteht aus einer Vielzahl an Inseln. Eine der Hauptinseln ist Honshu, wo Sie heute aus dem Flugzeug steigen.
Vor dem Eingang des internationalen Flughafens Haneda wartet bereits ein Fahrer auf Sie, der Sie durch den dichten Stadtverkehr Tokios zu Ihrer Unterkunft im Stadtteil Shinjuku bringt. Am Nachmittag beziehen Sie Ihr Zimmer und je nachdem, wann Sie in der größen Metropole der Welt ankommen, haben Sie noch Zeit sich in diesem Viertel mit vielen Wolkenkratzern umzusehen.

Entdecken Sie Tokio: Beginnen Sie mit dem historischen Asakusa und dem Senso-ji-Tempel, dann weiter zur futuristischen Odaiba-Insel und genießen Sie die interaktiven Kunstwerke im TeamLab Borderless Museum. Besuchen Sie das trendige Shibuya mit der berühmtesten Kreuzung der Welt, erkunden Sie die Gärten des Meiji-Schreins in Harajuku und erleben Sie die Ruhe im Rikugien-Garten. Abends bieten sich die Neonlichter und das Nachtleben von Shinjuku in direkter Nachbarschaft Ihrer Unterkunft an. Ein Mix aus Tradition, Kunst und Moderne erwartet Sie!

Wie wäre es heute mit einem Ausflug ins Naturheiligtum Nikko, das zu Japans Hauptsehenswürdigkeiten zählt? Es liegt knapp zwei Stunden von Tokio entfernt und kann sehr gut mit dem Zug erreicht werden. Die wunderschöne Umgebung und die heiligen Berge von Nikko sind seit mindestens dem 8. Jahrhundert Schauplatz für shintoistische und buddhistische Verehrung. Seine berühmtesten Schreine und Tempel, die zu den prächtigsten Japans zählen, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der umliegende Nationalpark ist ein Ziel für Wanderer aller Schwierigkeitsgrade und ein perfekter Stopp auf einer Japan Naturreise.

Oder wie wäre es, einmal in die Rolle eines Ninja oder Samurais zu schlüpfen? Tauchen Sie ein in die spannende Geschichte und entdecken Sie die beeindruckenden Fähigkeiten und Traditionen dieser legendären Krieger.

Bei schlechtem Wetter lohnt sich auch ein Besuch im National-Museum oder der Gang durch den größten Markt – aber Achtung: am eindrucksvollsten ist dieser schon in den frühen Morgenstunden!

Am Morgen nach dem Frühstück treffen Sie Ihre lokale Reiseleitung und laufen nur wenige Meter bis zum Bahnhof von Shinjuku. Von dort geht es im Zug raus aus der Großstadt, übers Land bis nach Chino.

Zugfahren selbst ist in Japan schon ein Erlebnis für sich. Sie genießen den Komfort der modernen Züge und des gut ausgebauten und zuverlässige Zugnetzes, das Städte und ländliche Regionen effizient miteinander verbindet. Unterwegs ziehen atemberaubende Landschaften vorbei und Sie können sich derweil entspannt zurücklehnen.

In Chino angekommen, geben Sie Ihr Gepäck zunächst in der Unterkunft ab, bevor Sie mit Ihrer Reiseleitung eine erste Erkundungstour starten. Das gesamte Gebiet, das sich von den Gipfeln des Yatsugatake bis zum Beginn des Suwa-Tals erstreckt, liegt in den Ausläufern einer großen Bergkette, in der Menschen seit über 10.000 Jahren leben. Am Nachmittag statten Sie dem Shirakaba See einen Besuch ab, der knapp 1.400 Meter hoch liegt und zahlreiche Ausflügler mit Freizeitmöglichkeiten zu Land und zu Wasser anlockt.

Sie starten am Morgen nach dem Frühstück mit Ihrer Reiseleitung zu wunderschönen Orten in der Natur des Yatsugatake-Chushin-Kogen. 

An einem klaren und windstillen Tag reflektiert das Wasser des Mishaka Teichs die umliegende Landschaft wie ein Spiegel. Das Wasser des Teiches färbt sich im Sommer grün, im Herbst leuchtend gelb und im Winter durchscheinend weiß. Die Tateshina Otaki Wasserfälle sind ebenfalls noch ein Geheimtipp. Der Wald rund um den kristallklaren Wasserfall wirkt uralt und fast sakral, mit massiven hundertjährigen Bäumen mit knorrigen Wurzeln und einer dicken Moosschicht, die alles in einen Smaragdgrün hüllt. Einfach magisch!
Per Seilbahn gelangen Sie auf die Yatsugatake-Berge auf 2.237m Höhe, in den Tsuboniwa-Naturpark. Oben angekommen, werden Sie mit einer atemberaubenden Aussicht auf die drei Gebirgszüge der japanischen Alpen und das Kurumayama-Kirigamine-Plateau belohnt. 
Am Nachmittag wandern Sie durch den Shirakoma-Wald, dessen moosbedeckte Hemlocktannen und Fichten den Weg bis zu einem kleinen Teich säumen. 
Später kehren Sie nach Chino zurück und können bei einem typischen, regionalen Abendessen den Tag ausklingen lassen.

Schnüren Sie Ihre Wanderschuhe für einen weiteren aussichtsreichen Tag. Frühmorgens brechen Sie mit Ihrer Reiseleitung zum Berg Tateshina auf, der eigentlich ein Vulkan ist und in seiner Form dem Fuji ähnelt. Deswegen wird er auch oft Suwa-Fuji genannt. Ein Krater auf dem Gipfel sowie große und kleine Felsen bilden eine zerklüftete Landschaft. Aber nichts versperrt die Sicht, und sind Sie erst einmal oben angekommen, ist die Aussicht phänomenal – ein echtes Highlight auf jeder Japan Naturreise.

Nach dem Abstieg folgt eine Stärkung und ein weiterer Aufstieg. Zunächst geht es per Gondel zum Ausgangspunkt der vierstündigen Wanderung auf den Mount Nyukasa, der mehr als 100 alpine Blumenarten beheimatet. Von Mai bis September blühen Millionen von Maiglöckchen, und auch im Goshidaiara-Blumengarten werden zahlreiche Schmetterlinge von der bunten Blütenpracht angezogen, darunter der Kastanientiger. Das Marschland steht unter Naturschutz und dient der Erforschung regionaler Pflanzenarten. Der Pfad hinauf auf 1.955 m ist abschnittsweise steil, jedoch gut machbar, und auch von hier oben genießen Sie Ausblicke – bei klarer Sicht sogar bis zum Fuji.

Nach dem Frühstück bringt Sie die Reiseleitung bis zum Bahnhof von Shiojiri und Sie verabschieden sich dort voneinander. Via Nagoya fahren Sie mit dem Zug nach Kyoto, wo am Ausgang des Bahnhofs zahlreiche Taxis warten. Mit einem davon geht’s in wenigen Minuten ins Zentrum zur Unterkunft. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung um erste eigene Erkundungsgänge durch diese kulturelle Hochburg zu unternehmen.

Wer zum ersten Mal nach Japan reist, kommt um Kyoto nicht herum. Und vor allem nicht, wenn man das ursprüngliche, traditionelle Japan erleben möchte. Denn Kyoto wurde glücklicherweise von den Zerstörungen im 2. Weltkrieg verschont und deswegen finden Reisende und Kulturinteressierte hier auch heute noch über 1000 buddhistische Tempel und mehr als 400 Shinto-Schreine auf kleinem Raum. Kyoto ist auf drei Seiten wunderschön eingebettet in die umliegenden Berge und verändert seine Farben mit den Jahreszeiten. Lassen Sie sich in den vielen, wunderschön angelegten Gärten treiben und saugen Sie die Atmosphäre auf. Genießen Sie die exquisite Küche Kyotos bei einem bis zu 8 gängigen Menü im nördlich gelegenen Kibune Tal direkt am Flusslauf. Und verpassen Sie es nicht den Goldenen Pavillion Kinkakuji zu besichtigen, der einen Teil des UNESCO Weltkulturerbes der Stadt ausmacht und dessen obere zwei Stockwerke mit Blattgold verziert sind.

Wie wäre es heute mit einer Zeitreise? Kyoto wird als Kulturhauptstadt Japans betrachtet und was läge da nicht näher als einer traditionellen Tee-Zeremonie beizuwohnen. Diese Ritual ist in Kyoto vor 400 Jahren entstanden und Sie können es selbst in einem der traditionellen Stadthäuser Kyotos miterleben und selbst durchführen. Wer möchte, kann sich dabei mit einem feinen Kimono einkleiden lassen und diesen auch nach der Zeremonie noch für ein paar Stunden bei einem Spaziergang durch das historische Zentrum tragen. Sogar die Haare werden passend dazu frisiert. Ihr Gastgeber wird Ihren Tee Schritt für Schritt mit traditionellen Utensilien zubereiten, die korrekte Etikette erklären sowie den Symbolcharakter der Zeremonie. Im berühmten Viertel von Gion gab es ursprünglich nur Teehäuser und doch hat es sich zum Unterhaltungsviertel entwickelt, wo auch heute noch Geishas - "Personen der Künste" -  auf dem Weg zur Arbeit in den Gassen unterwegs sind. 

Im Morgengrauen verlassen Sie heute Kyoto und werden von einem Fahrer zum Flughafen von Osaka gebracht. Von dort fliegen Sie auf eine der südlich gelegenen Inseln, nach Amami Oshima.

Hier haben Sie in den nächsten Tagen die Gelegenheit diese ruhig und ländlich geprägte Insel mit dem eigenen Mietwagen zu erkunden. Achtung, Linksverkehr!

Wenn Sie an der Küste entlang fahren, wechseln sich immer wieder große und kleine Buchten ab, teilweise mit hellen Sandstränden, die an den Regenwald angrenzen, der hier im subtropischen Klima prächtig gedeiht. Die schönsten Strände zum Baden, wie der Sakibaru Strand, befinden sich im nordöstlichen Teil der Insel.

Der heutige Tag steht zur freien Verfügung und es locken je nach Jahreszeit verschiedene Aktivitäten. Die Wassertemperaturen schwanken im Winter bei um die 20 Grad Celsius und typisch tropisch steigen sie im Sommer auf bis zu 30 Grad an.
So können Sie entscheiden, ob Sie auf Tauchgang oder Schnorcheltour gehen wollen um sich die Korallenriffe und deren Bewohner anzusehen. In den Gewässern des Pazifiks rund um die Südwestinseln leben Mantarochen, Schildkröten, Wal- und Hammerhaie, Quallen und viele kleine Korallenfische. Baden sollten Sie möglichst nur an ausgewiesenen Badestränden, um entsprechend geschützt und unbeschwert zu plantschen.
Auch Walbeobachtungstouren werden angeboten, wenn auch nicht immer in Englisch. Trotzdem ist es eine Augenweide, wenn sich zwischen Januar und März die Buckelwale tummeln und Sie sie von Bord aus beobachten können, wenn sie mit den Flossen aufs Wasser klatschen, abtauchen oder neugierig aus dem Wasser linsen.

Auch der heutige Tag steht wieder zur freien Verfügung für weitere, optionale Ausflüge.

Mit dem Kayak können Sie, am besten bei Flut, die Mangrovenwälder im Osten der Inseln erkunden, entweder auf eigene Faust oder mit einem lokalen Guide. Oder wie wäre es mit einer Wanderung durch den Nebelwald am Yuwandake, dem 694m hohen Gipfel der Insel?

Etwas ganz Besonderes ist eine nächtliche Safari-Tour, denn wenn die Sonne untergeht, zeigt sich die Insel ruhig und still und einige nachtaktive Tiere, darunter das nur hier lebende Ryukyu-Kaninchen, können im Schutz der Dunkelheit beobachtet werden.

Nach dem Frühstück fahren Sie zum Flughafen und geben den Mietwagen zurück. Während des Inlandsflugs am Nachmittag können Sie nochmals die vergangenen Urlaubstage Revue passieren lassen. Sie gelangen am späten Nachmittag zurück nach Tokio, wo Sie für die letzte Übernachtung im Flughafenhotel einchecken.

Nach dieser eindrucksvollen Japan Naturreise durch das Land der aufgehenden Sonne, mit den freundlichen Menschen, den bunten Leuchtfassaden Tokios, den beeindruckenden Bergen, unglaublich vielfältigem Essen und abgeschiedenen Inseln, ist nun der Tag gekommen, um sich zu verabschieden. Doch Sayonara – „Auf (Nimmer)Wiedersehen“ sagen Sie nicht, denn bestimmt sind Sie ein richtiger Fan geworden.

Deswegen nur „Bis zum nächsten Mal“ – denn jede Reise nach Japan ist neu, anders und immer aufregend.