Uganda Familienreise
Uganda für Familien mit Kindern ab 8 bis 18 Jahren
Als Naturreiseveranstalter mit einer eigenen Agentur in Uganda haben wir das Privileg, ganz besondere Reisen für Sie ausarbeiten zu können. Diese Familienreise nach Uganda ist konzipiert für Familien mit Kindern ab 8 Jahre. Jünger sollten die Kinder nicht sein, denn dann wären die mitunter recht langen Fahrstrecken nicht machbar. Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Kinder was mitnehmen von der Reise – keine Souvenirs, sondern Erfahrungen, Erkenntnisse und Empathie für die Menschen in Uganda.
Das Schimpansen Trekking ist für Kinder ab 12 Jahren erlaubt, das Gorilla Trekking für Kinder ab 14 Jahren. Wenn Sie die Reise frühzeitig buchen, können wir jedoch eine Sondererlaubnis für jüngere Kinder beantragen. Die Chancen stehen nicht schlecht, diese auch zu bekommen. Aber auch ohne Trekking wird das eine aufregende Reise. Sie fahren in einem Safarijeep, der 7 Sitze für Gäste hat - der Fahrer ist gleichzeitig auch ihr Guide. Wenn wir mehr als 7 Gäste haben, setzen wir einen zweiten Jeep ein.
Unsere Leistungen
- Transfer im Jeep mit Vierradantrieb und Safari-Dach während der Rundreise
- Qualifizierte, Englisch sprechende Reiseleitung (auf Wunsch auch mit Deutsch sprechender Reiseleitung möglich)
- 13 Übernachtungen in feststehenden Zelten und Lodges mit Privatbad (Unterkünfte vorbehaltlich Verfügbarkeit)
- Aktivitäten, Nationalparkgebühren und Eintrittspreise gemäß Detailprogramm (inklusive der Gorilla und Schimpansen Permits)
- Mahlzeiten gemäß Detailprogramm: Vollverpflegung an fast allen Tagen
- Transfers ab/bis Flughafen Entebbe
- Reiseunterlagen
- Betreuung durch unsere Agentur vor Ort
Nicht enthaltene Leistungen
- Teilweise Verpflegung.
- Interkontinental Flüge (wir senden Ihnen gerne ein Angebot zu)
- Zusatzleistungen Flüge: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis bei uns buchbar – bitte bei Buchung mit angeben)
- Visum für Uganda
- fakultative/optionale Ausflüge und Eintritte
- Reiseversicherungen (auf Anfrage bei uns buchbar)
- Erhöhung öffentlicher Gebühren z.B. für Nationalparkeintritte nach dem 01.07.2021
- Eventuell benötigte Antigen- oder PCR-Tests (unsere Reiseleitung hilft Ihnen natürlich gerne bei der Organisation)
- Persönliche Ausgaben, Trinkgelder für Reiseleiter, Souvenirs etc.
Weitere Hinweise
- Das Permit für das Gorilla Trekking kostet 800 USD pro Person, ist allerdings bereits im Preis inkludiert (sowie auch die Schimpansen Permits). Lesen Sie den Blogbeitrag, ob Sie sich das zutrauen können. Die Permits sind begrenzt. Buchen Sie das Tracking daher so früh wie möglich! Die Permits – sofern verfügbar – sind mit der Anzahlung zu bezahlen und nicht erstattbar. Sie können zwar verkauft oder zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden, erstattet werden die Permits jedoch nicht.
- Die angegebenen Preise gelten für Erwachsene mit Übernachtung in Doppel-/Zweibettzimmern. Eventuelle Kinderermäßigungen (abhängig vom Alter der Kinder) sowie Ermäßigungen für die Übernachtung in Familienzimmern können wir gerne individuell für Sie kalkulieren.
Reiseverlauf
Nach unserer Ankunft am Flughafen Entebbe werden wir von unserem Fahrer abgeholt und zu unserer ersten Unterkunft gebracht. Hier können wir uns von dem langen Flug erholen und uns ein bisschen auf Uganda einstellen, auf das Klima und auf Land und Leute. Wer noch genügend Zeit hat, sollte heute einfach mal an den Victoria-See gehen und sich am Hafen das Hin und Her anschauen. Für Afrika-Neulinge ein Faszinosum, wie so ein Handelszentrum überhaupt funktionieren kann.
Fahrzeit ca. 15 Minuten
Nach dem Frühstück fahren wir ca. eine halbe Stunde an unsere Bootsstation am Victoriasee. Im dichten Papyrussumpf möchten wir heute einen Vogel finden, der so aussieht, als hätte man Pelikan, Flamingo und Gans miteinander gekreuzt und den es als Gattung nur ein einziges Mal auf der Erde gibt - den Schuhschnabel! Mit kleinen Booten fahren wir ca. eine Stunde an einen unberührten Rand des Sees. Früher hat es hier fast keine dieser Vögel mehr gegeben. Er galt als Unheilbringer und wann immer man einen Schuhschnabel sah, wurde das neugierige Tier getötet. Da die Menschen mit der Beobachtung jetzt Geld verdienen können, hat sich diese Sichtweise geändert und die Zahl dieser Vögel steigt von Jahr zu Jahr. Mit etwas Glück werden wir ihn beobachten, wie er entspannt seinem spannenden Jagdverhalten nachgeht, ohne ihn dabei zu stören. Am Ende der Tour stärken wir uns mit einem Mittagessen und fahren zum Botanischen Garten von Entebbe. Hier wurden die ganz alten Tarzan-Filme gedreht und wir haben erste Kontakte zu den Schwarzweißen Stummelaffen, Pavianen, Grünen Meerkatzen, Nashornvögeln, Turacos und Graupapageien. Der Botanische Garten soll Bauland werden, wir setzen uns für den Erhalt des Botanischen Gartens ein. Tourismus hilft dabei, die grüne Lunge Entebbes zu erhalten. Wir übernachten eine weitere Nacht im Guinea Fowl Guesthouse o.ä.
Fahrzeit ca. 1-2 Stunden (ca. 50 km)
Heute ist ein Tag der Kontraste. Es geht früh los. Auf dem Weg zu den Sipi-Wasserfällen fahren wir ganz kurz durch Kampala, eine für Westeuropäer chaotisch wirkende afrikanische Hauptstadt. Staunend fahren wir ca. 4 Stunden weiter nach Sipi, wo wir rechtzeitig zum Mittagessen ankommen. Hier beginnt eine ca. vierstündige Wanderung zu den Wasserfällen. Die ersten beiden Wasserfälle sind einfach zu erreichen (2 Stunden insgesamt) und sind auch die schönsten Wasserfälle. Der dritte dauert nochmal 20 Minuten: Ca. 400 Höhenmeter gilt es zu erklimmen und wer mutig ist, kann sich optional vom letzten Wasserfall aus ca. 100 Meter tief abseilen.
Fahrzeit ca. 4 Stunden (ca. 320 km)
Erlebnisreich geht es weiter mit einem Nashorntrekking - zu Fuß! Wir machen uns gemeinsam mit ausgebildeten Guides auf die Suche nach den grauen Breitmaul-Dickhäutern. Hier werden die Nashörner rund um die Uhr von Rangern bewacht, um sie vor Wilderern zu schützen. Sie wissen also, wo sich die Tiere ungefähr aufhalten. Trotzdem ist es jedes Mal eine Überraschung, wenn die riesigen Geschöpfe auf einmal vor einem stehen. Aufgrund der schlechten Sehkraft der Nashörner können wir mit etwas Glück nah an sie herankommen und sie wunderbar beobachten. Ein Highlight folgt dem nächsten und so beginnen wir die zweite Hälfte des Tages mit einer Wanderung zu den rauschenden Murchison Falls. Die Wasserfälle dürfen auf keiner Uganda-Reise fehlen. Hier stürzt der Weiße Nil 42 Meter in die Tiefe und das auf einer Breite von nur 7 Metern. Die Gischt der Wassermassen kühlt uns nach der Wanderung ein wenig ab.
Fahrzeit ca. 6-7 Stunden (410 km)
Eine erste Pirschfahrt im Murchison Falls Nationalpark zwischen zwei und drei Stunden - wenn es uns gefällt, machen wir auch länger. Wir haben einen Ranger als Begleitung dabei. Wenn wir Löwen, Büffel oder Elefanten sehen, ändern wir die Route. Das Mittagessen haben wir in Form einer Lunchbox dabei. Mit etwas Glück entdecken wir hier ein paar erste Tiere wie Giraffen, Zebras und sogar Löwen oder Elefanten. Der Park ist das größte geschützte Gebiet Ugandas und beherbergt eine große Vielzahl an unterschiedlicher Vegetation. Nach unserer ersten richtigen Safari steht eine Bootsfahrt als nächstes auf dem Programm. Diesmal nähern wir uns den Murchison Wasserfällen von unten. Auf der Fahrt dorthin können wir Flusspferde, Nilkrokodile und andere Wassertiere beobachten. Wir übernachten eine weitere Nacht im Fort Murchison o.ä.
Fahrzeit ca. 2 Stunden (ca. 50 km)
Heute machen wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight Ugandas – den Schimpansen im Kalinzu Forest. Da die Fahrstrecke nach Kalinzu jedoch relativ lang ist, werden wir einen Zwischenstopp bei Fort Portal einlegen. Hier können wir im weniger besuchten Semliki Nationalpark die heißen Quellen und Geysire bestaunen.
Fahrzeit ca. 6-7 Stunden (ca. 350 km)
Am Morgen setzen wir unsere Fahrt nach Kalinzu fort. Dort angekommen, treffen wir auf das travel-to-nature Projekt und die Ranger zeigen uns, wie man Spuren von Fährten unterscheidet, wie die Affen Futter finden und wie sie schlafen. Außerdem werden wir erfahren, warum die Schimpansen trotz aller Schutzmaßnahmen gefährdet sind und was die Ranger dagegen tun können. Der Workshop dauert so lange, wie ihr möchtet und Interesse habt.
Nach einer Einweisung durch einen erfahrenen Ranger startet das Schimpansen Trekking. Da sich die Schimpansen natürlich frei im Urwald Ugandas bewegen gibt es keine festen Wege zu ihnen. Wir müssen uns also mitten durch das Gestrüpp kämpfen. Der Ranger geht hierfür mit seiner Machete vor und zeigt uns, wie und wo wir am besten entlanglaufen sollten. Je nachdem wie weit sich die Menschenaffen vom Startpunkt entfernt aufhalten, ist auch unser Trekking mal länger und mal kürzer. Doch wenn wir sie endlich vor uns haben, sind alle Strapazen und Mühen vergessen. Schimpansen sind die Affen, die uns Menschen genetisch am ähnlichsten sind. Ihre Mimik und Gestik werden uns seltsam bekannt vorkommen. Oft liegen die älteren Schimpansen einfach gemütlich auf dem Boden, während die jüngeren spielend durch die Baumwipfel schwingen - ein wirklich unglaubliches Erlebnis. Nach dem Schimpansen-Trekking verabschieden wir uns von unseren Freunden aus dem Projekt. Wir verlassen den Kalinzu Forest und machen uns auf in den wohl bekanntesten Park Ugandas – den Queen Elizabeth Nationalpark.
Fahrzeit ca. 4 Stunden (ca. 190 km)
Den heutigen Tag widmen wir ganz dem Queen Elizabeth Nationalpark. Zuerst auf einer Pirschfahrt, bei der wir wieder die Chance auf unzählige wilde Tiere haben. Denn der Park ist bekannt für seine hohe Artenvielfalt, so kann man hier knapp 100 Säugetierarten und über 600 Vogelarten beobachten. Auch Flamingos und das Wappentier Ugandas, Kronenkraniche, sind hier zu Hause. Gegen Nachmittag besteigen wir ein Boot und schippern gemütlich entlang des Kazinga-Kanals. Dieser 32 km lange natürliche Kanal verbindet den großen Eduardsee und den kleineren Georgsee. Die afrikanische Tierwelt vom Wasser aus zu beobachten ist ein ganz anderes Erlebnis. Neben Hippos und Krokodilen kann man alle möglichen Arten beim Trinken und Spielen beobachten. Besonders Babyelefanten lieben das Bad im Fluss und rennen aufgeregt hin und her. Auch die Vogelwelt scheint sich komplett zu wandeln, plötzlich sieht man auch Vögel wie Eisvögel, Fischadler und nistende Bienenfresser. Wir übernachten eine weitere Nacht in der Twin Lakes Safari Lodge o.ä.
Bei einer weiteren Pirschfahrt im Ishasha Sektor im Süd-Westen des Queen Elizabeth Nationalparks können wir vor allem die einzigartige Savannenlandschaft bewundern, die von ein paar Feigen- und Akazienbäumen aufgelockert wird. Aber auch die typischen afrikanischen Tiere wie Elefanten, Giraffen und Zebras lassen sich hier beobachten. Berühmt ist dieser Sektor für seine „Baumkletternden Löwen“ - diese Angewohnheit ist sonst nur von Löwen in einer Region Tansanias bekannt und dient dazu der Hitze am Boden zu entfliehen. In den Bäumen weht eher ein frischerer Wind und außerdem können sie von hier oben besser potenzielle Beutetiere ausmachen.
Am heutigen Tag haben wir außerdem das besondere Privileg mit einem erfahrenen Ranger, und mit Laptop und Suchantenne ausgestattet, eine Löwenfamilie mithilfe der GPS-Peilsender aufzuspüren. Anders als normal, verlassen wir die vorhandenen Pisten und fahren querfeldein durch das Gelände, bis wir plötzlich vor den großen Raubkatzen stehen. Aber bloß nicht den Fotoapparat vergessen!
Fahrzeit ca. 1-2 Stunden (ca. 80 km)
Noch weiter im Süden befindet sich Rushaga, unser heutiges Ziel. Nach der Ankunft in unserem Camp können wir uns etwas entspannen und auf den kommenden Tag vorbereiten. Denn im nahegelegenen Bwindi Impenetrable Nationalpark möchten wir morgen die Gorillas suchen – eines der absoluten Highlights unserer Reise! Unterwegs versuchen wir Kinder auf Holzfahrrädern zu treffen und wenn es klappt, dürfen wir versuchen, mit diesen Wunderwerken zu fahren. Ein Fahrrad (oder besser ein Roller) komplett aus Holz – Wer traut sich? Auf der Route schauen wir uns um nach seltenen Affen wie Diadem-Meerkatzen, Rotschwanz-Meerkatzen, Schimpansen und anderen interessanten Tieren. Und heute Abend treffen wir noch einen echten Wissenschaftler, der sich um die letzten Waldelefanten Ugandas kümmert.
Fahrzeit ca. 2-6 Stunden (mind. 140 km)
Es ist endlich so weit: das Gorilla Trekking steht an. Wie auch bei den Schimpansen benötigen wir festes Schuhwerk und lange Klamotten, denn wir werden uns wieder durch den Dschungel kämpfen. Auch hier spielt die Einweisung durch einen erfahrenen Ranger eine wichtige Rolle. Er erklärt uns wie wir uns verhalten, wenn wir den Gorillas gegenüberstehen und ein paar andere wichtige Dinge bevor es losgehen kann. Durch dichtes Gestrüpp und Unterholz bahnen wir uns den Weg zu den imposanten Menschenaffen. Die Gorillas in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu dürfen ist etwas ganz Besonderes. Natürlich sind die Tiere an Menschen gewöhnt, dennoch verhalten sie sich ganz entspannt – ganz so als wären wir gar nicht da. Sie geben uns einen intimen Einblick in ihr Leben. Nach diesem einmaligen Erlebnis fahren wir zu unserer heutigen Unterkunft beim Lake Mburo.
Fahrzeit ca. 5-6 Stunden (ca. 290 km)
Auch am heutigen Tag unserer Uganda-Reise nähern wir uns der afrikanischen Tierwelt auf Augenhöhe. Zu Fuß streifen wir durch die Landschaft. Eine Vielzahl an verschiedenen Vogelarten können hier bestaunt werden. Unter anderem Ibisse, Kronenkraniche, verschiedene Falken und Eisvögel. Mit Glück haben wir auch die Chance einen Blick auf den Kapotter zu werfen, der im See heimisch ist. Außerdem werden wir am Nachmittag eine erste Pirschfahrt im Park unternehmen. Wir übernachten eine weitere Nacht im Rwakobo Rock o.ä.
Nachdem wir den Lake Mburo Nationalpark gestern schon zu Fuß erkunden konnten, sind wir heute etwas entspannter unterwegs. Auf einer ca. 3-stündigen morgendlichen Safari lernen wir die reizende Gegend aus dem Auto heraus kennen. Über 68 Säugetiere leben hier und 315 Vogelarten. Mit Glück können wir einen Blick auf die eleganten Elandantilopen erhaschen. Am Ende der Safari geht es wieder zurück nach Entebbe – je nach Flugverbindung erfolgt unser Rückflug in der Nacht oder im Laufe des kommenden Tages.
Fahrzeit ca. 4-5 Stunden (ca. 220 km)
Die Zeit verging wie im Fluge und heute müssen wir uns schon wieder von Uganda verabschieden. Falls unser Flug erst am Nachmittag oder Abend stattfindet, haben wir noch Zeit für eine optionale Aktivität wie beispielsweise einem Besuch des Schimpansen-Reservats auf Ngamba Island.
Fahrzeit ca. 15 Minuten